Interview mit Ulrich Raffel, Objektberater bei objectflor
Ulrich Raffel, Objektberater bei objectflor, berichtet im Interview, wie herausfordernde Objektarbeiten in der Architekturbranche erfolgreich umgesetzt werden. Anhand der Verlegung des EXPONA SIMPLAY Vinylbodens im Rathaus Viernheim gewährt er Einblicke in seine Arbeit und die Details dieses beeindruckenden Projekts.
objectflor:
Herr Raffel, aufgrund Ihrer langjährigen Tätigkeit im Objektgeschäft in der Bodenbelagsbranche verfügen Sie über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Architekten.
Welche Rolle spielt Ihre Objektarbeit in der Architekturbranche, und wie kann sie den Entwurfs- und Bauprozess beeinflussen?
Ulrich Raffel:
Schlussendlich geht es darum, dem Architekten das richtige Material für seine Gestaltung zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert, dass es den technischen Anforderungen entspricht, wofür eine intensive Erfragung in den Vorgesprächen unerlässlich ist. Wichtig dabei ist, aufmerksam zuzuhören und gezielt die geeigneten Qualitäten aus dem eigenen Portfolio auszuwählen.
objectflor:
Welche Herausforderungen treten typischerweise bei der Objektarbeit mit Architekten auf, und wie können sie am besten bewältigt werden?
Ulrich Raffel:
Oft liegen zwischen ästhetischen Wünschen, künstlerischen Ansprüchen und technisch Machbarem Welten. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, diese verschiedenen Elemente in Einklang zu bringen und eine Lösung zu finden, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch technisch machbar ist, ohne dabei den wirtschaftlichen Aspekt aus den Augen zu verlieren.
objectflor:
Welche Vorteile bietet Ihre Objektarbeit den Architekten und wie können sie Projekte durch diese Zusammenarbeit verbessern?
Ulrich Raffel:
Der Architekt agiert als Generalist im gesamten Bauprozess und schätzt verlässliche Informationen und Unterstützung in einem Gewerk, wie in unserem Fall beim Bodenbelag. Hierbei spielt eine umfassende Unterstützung durch Fachwissen, Mustermaterial, Referenzen, Ausschreibungstexte, Bildmaterial und mehr eine entscheidende Rolle. Letztlich sind es die sichtbaren Architekturelemente eines Projekts, die dem Bauherrn einen abschließenden Eindruck von Qualität vermitteln und den Mietern sowohl optische als auch technische Vorteile bieten. Dabei ist der Bodenbelag – neben Fassaden, Decken, Wänden und Möbeln – mit von zentraler Bedeutung für eine kreative Raumgestaltung.
objectflor:
Wie unterstützen Sie Architekten bei der Identifizierung und Beschaffung der geeigneten Bodenbeläge für ihre Projekte?
Ulrich Raffel:
Fragen und aktives Zuhören! Dadurch ergibt sich ein sowohl technisches als auch optisches Anforderungsprofil für den Bodenbelag. Aus diesem Profil gilt es, die passenden Qualitäten auszuwählen – meistens reichen 2 oder 3 – und die Lösungen dazu zu erläutern. Die eigentliche Gestaltung übernehmen dann in der Regel die Experten selbst. Es erleichtert die Zusammenarbeit, wenn man ihre Fachsprache versteht und gelegentlich, falls gewünscht, Unterstützung bietet.
objectflor:
In Viernheim ist mit Ihrer Unterstützung das Rathaus mit EXPONA SIMPLAY verlegt worden. Wie ist die Zusammenarbeit zu Stande gekommen?
Ulrich Raffel:
Das war ein beeindruckendes Beispiel für die Zusammenarbeit verschiedenster Protagonisten im Buyingcenter und unserem Team. Während Sigrid Haas die Kontakte zur Stadt Viernheim knüpfte, pflegten wir gemeinsam den Kontakt zum Projektarchitekten Träger aus Viernheim. Ich konnte zusätzlich die Inneneinrichter von Designfunktion ausfindig machen und bei der Auswahl unterstützen. In den vergangenen Jahren haben meine Bezirksleiterkollegen, Thomas Mertel und Jürgen Gottschalk, zudem die Grundlage für die Kooperation mit dem Bodenlegerunternehmen Centerra Integrated Services GmbH gelegt. Dank dieser gut orchestrierten Zusammenarbeit konnte nichts mehr schiefgehen.
objectflor:
Wie würden Sie die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Architekten am Beispiel „Rathaus Viernheim“ beschreiben.
Ulrich Raffel:
Diese Kooperation erwies sich als äußerst produktiv. Es wurde rasch deutlich, dass sämtliche Beteiligten ähnliche oder sogar identische Grundideen verfolgten. Dank der zügigen Bereitstellung von Mustern seitens objectflor an alle beteiligten Protagonisten, war es möglich, eine klare Ausrichtung in der Entscheidungsfindung für den Designboden zu etablieren.
objectflor:
Welche Anforderungen wurden an den Bodenbelag gestellt?
Ulrich Raffel:
Diese Aspekte lassen sich technisch anhand von vier Eckpfeilern verdeutlichen:
- Modularität
- Variabilität
- Wiederaufnehmbarkeit
- Recyclingfähigkeit/Nachhaltigkeit
Im ästhetischen Bereich wurde die auffällige Form der Ellipse und ihrer bunten Fassade durch eine dezente Farbgestaltung im Innenraum gegenüberstellen. Der warme Grauton des Teppichbodens Concept Matt T138 wurde mit unserem EXPONA SIMPLAY American Oak 2503 kombiniert, während ein komplettes Stockwerk mit unserem EXPONA SIMPLAY Warm Grey Concrete 2568 als gelungene Gegenentwürfe zur farbigen Fassade diente.
objectflor:
Welche Vorteile von EXPONA SIMPLAY waren ausschlaggebend dafür, dass dieses Produkt in dem Objekt verwendet wurde?
Ulrich Raffel:
Durch geschickte Anwendung der Modularität von EXPONA SIMPLAY Designboden mit EXPONA SIMPLAY Carpets konnten wir erhebliche Materialverluste minimieren, was besonders bedeutsam angesichts der bereits aufgrund der elliptischen Gebäudeform erhöhten Verschnittmenge war. Zudem erwies sich die problemlose Wiederaufnahme- und die Möglichkeit der 100% Recyclingfähigkeit als entscheidende Pluspunkte, die den Mietern überzeugend präsentiert wurden.
objectflor:
Wie fördert objectflor die Zusammenarbeit mit Architekten?
Ulrich Raffel:
Unser Unternehmen zeichnet sich durch eine unglaublich schnelle Reaktionszeit auf Musterbestellungen von unseren Kunden aus. So können die Architekten nahtlos in ihrem kreativen Prozess weiterarbeiten, ohne Unterbrechungen. Zudem bieten wir auf unserer Homepage eine Fülle von Informationen, von Raumfotos bis hin zu Mustermaterialien, einschließlich Live! Mein Raum – einem Tool, mit dem Sie EXPONA-Designboden virtuell in Ihren eigenen Räumen platzieren können. Auch technische Daten und LV-Texte sind leicht zugänglich.
objectflor:
Wir bedanken uns für das Interview!
Letztes Update: 15.08.23
Das könnte Sie auch interessieren
-
Fünf auf einen Streich
Darf’s noch etwas nachhaltiger sein?
Mehr erfahren -
EXPONA DOMESTIC ist … ...
Gestalten Sie Ihre eigenen vier Wände mit EXPONA DOMESTIC Designbelägen
Mehr erfahren -
Lösungen und Vorteile ...
Selbst bei energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden wird die Modernisierung der Heizungsanlage immer relevanter.
Mehr erfahren